Von Nutzer- und Basismaschinen zur WI2005

Von Nutzer- und Basismaschinen zur WI2005

Lieber Herr Professor Sinz

Der FeSi – Die Bamberger WI-Bibel – war für mich nach Beginn meines Studiums der Wirtschaftsinformatik zum Wintersemester 1997/98 zunächst ein Buch mit sieben Siegeln. Der Wert der präzisen Abgrenzung von Begriffen wie Basis- und Informationssystem, Leistungs- und Lenkungsobjekt oder Meta-Meta-Modell sowie der dahinterstehenden Konzepte erschloss sich mir nicht allzu leicht. Nachdem ich während meines Studiums für das Fach SEDA daher eher die Pflicht absolvierte, lernte ich die theoretischen Grundlagen unseres Faches umso mehr zu schätzen, nachdem ich unverhofft eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an Ihrem Lehrstuhl angetreten hatte. Durch die Arbeit an einer Dissertation wollte, musste und konnte ich mich auf eine wissenschaftliche Arbeitsweise und vertiefte Beschäftigung mit erwähnten Grundlagen einlassen. Mit der dabei erlernten Fähigkeit, zu abstrahieren und allgemeine Konzepte auf immer neue Fragestellungen anwenden zu können, stehe ich heute der – doch so andersartigen – Unternehmenspraxis nicht nur mit einer Handvoll schnell veralteter Kochrezepte gegenüber.

Während meiner vier Jahre am SEDA-Lehrstuhl habe ich Sie von vielen Seiten kennengelernt (u.a. als Lehrstuhlinhaber, Vorgesetzter, Gründungsdekan, Doktorvater, WI-Herausgeber, WI-2005-Gastgeber, unermüdlicher Organisator von allem möglichen, …) und kann Sie – nicht ganz ohne Stolz – als meinen akademischen Lehrer bezeichnen, der mich fachlich und menschlich geprägt hat. In Erinnerung bleiben werden mir aus dieser Zeit zahlreiche schöne, lehrreiche und lustige Anekdoten wie z.B. diese: Als detailverliebter Perfektionist ist Ihnen nichts unwichtig – bis hin zur Farbe der Aufkleber auf den Namensschildern der OK-Mitglieder bei der WI2005 („das Rot wie bei den neuen Feuerwehrautos“).

Für die nun beginnende Zukunft wünsche ich Ihnen das Beste von allem und bedanke mich sehr herzlich für die gemeinsame Zeit.

Ihr Tilman Isselhorst