Gestern, Heute, Morgen – das sind die drei Tage des Menschen <small>(Aus China)</small>

Gestern, Heute, Morgen – das sind die drei Tage des Menschen (Aus China)

Gestern:

Es begann mit einer Taube, die über den Schloßplatz in Erlangen flog als ich ihn überquerte und direkt auf mein Haupt ein Zeichen setzte. Tags darauf erhielt ich einen Anruf der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Herr Dr. Esswein fragte, ob ich Interesse an einem Vorstellungsgespräch als Sekretärin für einen neu eingerichteten Lehrstuhl hätte. Terminfindung für den nächsten Abend um 20:30 Uhr war nicht schwierig. Mich erwarteten zwei sympathische Herren, Professor Sinz und Dr. Esswein. Nach nicht langer Unterhaltung kam die Frage an mich – ob ich denn eine Frage an sie hätte. Hatte ich: „Was ist eigentlich Wirtschaftsinformatik?“ Professor Sinz und Dr. Esswein schauten sich an, lachten und antworteten: „Das wüssten wir auch gerne. Aber wir finden das heraus!“

Das war im Wintersemester 1988/89 und …

Heute:

2017 wissen sicher Beide, welch ein vielfältiges Gebiet die Wirtschaftsinformatik bedient. Mir war und ist es eine Freude, Professor Sinz in den nun bald 28 Jahren seiner Arbeit an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg begleiten zu dürfen. Ich habe sehr viel gelernt, nicht nur etwas über Wirtschaftsinformatik, nein – vorrangig über Authentizität , Menschenführung, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und last but not least – Organisation eines Lehrstuhls mit teilweise über 30 fest angestellten Mitarbeitern, die Zahl der vielen studentischen Hilfskräfte nicht mitgerechnet.

Stand heute – ich weiß viel, aber lerne immer noch dazu.

Morgen:

Ich bedauere es sehr, dass für mich dieser gemeinsame Weg nun zu Ende geht und damit auch die spannende Zeit am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insb. Systementwicklung und Datenbankanwendung mit seinen liebenswürdigen AssistentInnen und seinem großartigen „Big Boss“ Professor Sinz . Lieber Herr Sinz, für Sie hält das Morgen viele Aufgaben bereit die Sie, wie alle ihre bisherigen Aufgaben, souverän, mit Humor, Akribie und viel Fleiß angehen und lösen werden. Ja, davon bin ich mehr als überzeugt!

„Die gewöhnlichen Leute sind bloß darauf bedacht, die Zeit zuzubringen;
wer irgendein Talent hat, – sie zu benutzen.“
Arthur Schopenhauer

Und noch einmal:

Lieber Herr Sinz, für die einmalige Chance Sie auf Ihrem beruflichen Weg an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg an Ihrem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, SEDA begleiten und unterstützen zu dürfen, dafür danke ich Ihnen sehr. Sie waren und sind mir in vielem ein Vorbild. Besonders bedanke ich mich dafür, dass Sie für mich und meine Belange immer „ein Ohr“ hatten und wertvolle Hilfestellungen gaben. Es bleibt jetzt nur noch, Ihnen und für Ihr „Morgen“ alles erdenklich Gute zu wünschen!

Ich ziehe meinen Hut – „Chapeau“!

Regina Henninges