Lieber Herr Sinz,
ich erinnere mich noch gut an mein erstes Semester als Student der Wirtschaftsinformatik im Wintersemester 2008/2009. Frisch nach dem Abitur war ich mir sicher ein Fach gewählt zu haben, das beste Berufsaussichten bietet. Dennoch wusste ich noch nicht, was es eigentlich mit diesem Fach Wirtschaftsinformatik genau auf sich hat.
Darüber Aufschluss geben sollte jedoch Ihre Vorlesung „Grundlagen betrieblicher Informationssysteme“. Dort kam ich erstmals in Kontakt mit den wichtigsten Grundkonzepten des Faches und einigem „Handwerkszeug“ eines Bamberger Wirtschaftsinformatikers, wie z.B. SERM und natürlich SOM. Im weiteren Studium vertieft und erweitert man den erlernten Schatz an Theorie- und Methodenwissen in weiteren SEDA-Lehrveranstaltungen. Doch irgendwann stellt man fest, dass man viel mehr als bloßes Wissen angehäuft hat. Immer öfter „ertappt“ man sich selbst dabei auch alltägliche Angelegenheiten vor dem inneren Auge als SERM- oder SOM-Modell zu erfassen. Wer das Glück hatte, Sie als Lehrer erlebt zu haben, sieht die Welt eben mit anderen Augen! Bei Ihnen lernte ich nicht nur, was es mit „Wirtschaftsinformatik, insb. Systementwicklung und Datenbankanwendung“ auf sich hat. Vielmehr lernte ich auf eine bestimmte Art zu denken. Dafür möchte Ich Ihnen meinen herzlichen Dank aussprechen.
Seit 2014 darf ich für Sie als wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeiten. Auch die Zeit als Lehrender ist überaus lehrreich – nicht nur in fachlicher Hinsicht, sondern auch in Hinblick auf die Führung Ihrer Mitarbeiter. Die Arbeit war immer geprägt von größtmöglichem Vertrauen und von der offenen, direkten Kommunikationsweise, die Sie auszeichnet. Auch hierfür möchte ich mich ganz herzlich bedanken.
Für den neuen Lebensabschnitt wünsche ich Ihnen alles Gute und viel Freude.
Andreas Steffan