Willkommen

Herzlich willkommen auf den Seiten der elektronischen Festschrift zu Ehren von Herrn Prof. Dr. Elmar J. Sinz!

Die Festschrift wurde anlässlich der Verabschiedung von Professor Sinz von Kollegen, Mitarbeitern, Doktoranden und vielen anderen Wegbegleitern seiner akademischen Laufbahn verfasst, um das Wirken und Werk von Professor Sinz zu würdigen.

Ergänzend zu dem Herausgeberwerk Geschäftsprozessorientierte Systementwicklung, mit welchem in erster Linie die herausragende, wissenschaftliche Arbeit und die Verdienste für Forschung und Lehre von Professor Sinz anerkannt werden, bietet diese Festschrift einem größeren Personenkreis die Möglichkeit, auf einer persönlicheren Ebene ihre Wertschätzung für Professor Sinz auszudrücken.

So vielfältig das Engagement von Professor Sinz als Forscher, Kollege und Privatmann ist, so verschieden sind auch die zahlreichen Beiträge, die ihm zu Ehren verfasst wurden. Einen Auszug finden Sie in gekürzter Form weiter unten auf dieser Seite. Zu der vollständigen Sammlung aller Beiträge gelangen Sie über folgenden Link.

Top Beiträge

Wirtschaftsinformatik – Zur konzeptuellen Rekonstruktion eines Fachgebiets

Foliensatz zur Abschiedsvorlesung

Abschiedsvorlesung, 25. Januar 2017

Wirtschaftsinformatik – Zur konzeptuellen Rekonstruktion eines Fachgebiets
Prof. Dr. Elmar J. Sinz
Erweiterte Zusammenfassung, im Nachgang zur Vorlesung abgefasst
Stand 05.02.2017

Seit den 1970er Jahren wird Wirtschaftsinformatik in breiterem Umfang im Rahmen des Studiums der Betriebswirtschaftslehre als Spezielle BWL angeboten. Der erste Lehrstuhl allerdings existierte bereits in den 1960er Jahren, der von Peter Mertens, 1968 an der Universität Linz gegründet. Seit den 1980er Jahren werden zunehmend eigene Studiengänge für Wirtschaftsinformatik eingerichtet. In Darmstadt und Mannheim die ersten in Deutschland, in Bamberg der dritte und gleichzeitig der erste in Bayern.

Ein noch junges Fach also, mit einem teilweise schillernden Fachverständnis (Seite 2). In den Rahmenempfehlungen für die Ausbildung in Wirtschaftsinformatik an Hochschulen, [...]


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Grußwort zur Abschiedsvorlesung

Lieber Elmar,

vor etwas mehr als 4 Jahren, d.h. vor ca. 1500 Tagen, stand ich hier an dieser Stelle und sagte Ade. Es war für mich sowohl Abschied nehmen als auch Neubeginn. Es gab nun die Chance neue Dinge anzupacken, für die vorher keine Zeit war.

Nun also, Elmar, ist es Dein Turn. Gelegenheit, nochmals zurück zu blicken auf fast 30 Jahre Bamberg, die Du etwa hälftig in den Fakultäten SOWI und WIAI verbracht hast, über viele Jahre als Dekan.

Bei Deinem Beginn in Bamberg war gerade der neue Studiengang Wirtschaftsinformatik aus der Taufe gehoben. Initiatoren des Studiengangs waren damals die Kollegen Augsburger, Diruf und Gabele, denen ich hier nochmals meinen Dank aussprechen möchte. Ohne solche Kollegen entstehen keine neuen Stellen.

Dieser Studiengang war der erste Wirtschaftsinformatik-Studiengang in Bayern und der dritte in Deutschland, also Pionierleistungen der Kollegen. 1988 verstärkte Elmar Sinz diesen Studiengang und es begann eine steile [...]


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Grußwort von Nils Herda

Grußwort von Nils Herda

Lieber Herr Sinz,

während Ihrer Verabschiedung in Bamberg sind bei mir eine Menge Erinnerungen hochgekommen. Mir wurde erst so richtig bewusst, wie sehr Sie mich fachlich geprägt haben und wie sehr das Bamberger Modell der Wirtschaftsinformatik meine Art zu denken bestimmt.

Das erste Mal habe ich Sie, sofern ich richtig erinnere, Anfang November 1990 angesichts der Erstsemestereinführung für das WS 1990/91 in der Feldkirchenstraße im F137 erlebt. Gemeinsam mit den Kommilitonen Alexander Queck, Christoph Breyer und Markus Heitkötter lauschten wir voller Ehrfurcht und bekamen einen ersten Überblick über das noch so junge Studium der Wirtschaftsinformatik. Die Vorlesungen für das erste Semester fanden damals im Audimax statt, die Übung hielt damals der neue Assistent Michael Amberg.

Die Wirtschaftsinformatik war seinerzeit ein Teil der Fakultät Sowi und mit den drei Lehrstühlen Augsburger, Bartmann und Sinz deutlich kleiner als heute. Vom ersten Semester [...]


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Ein Grußwort eines Ehemaligen

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Sinz.

An unsere erste Begegnung kann ich mich noch sehr gut erinnern. Ende der 80er waren Sie auf „Promotion Tournee“, welche Sie auch ins Berufsinformationszentrum des oberpfälzischen Ambergs führte.  Dort saß ich in den Reihen der angehenden Abiturienten und informierte mich über interessante Studiengänge.

Ihre damalige Darstellung des Studiengangs Wirtschaftsinformatik in Bamberg faszinierte mich nicht alleine deshalb, weil Sie einen sehr engagierten, motivierenden Vortrag hielten. Während andere Lehrstuhlvertreter von diversen Bayerischen Hochschulen ihre Fächer sehr abstrakt und steckbriefartig vortrugen, stiegen Sie mit uns in die erste Vorlesung ein und schilderten das Unternehmensmodell nach Grochla. Ein paar Monate später habe ich das Modell als Erstsemester in Ihrer Vorlesung im Audimax der Feldkirchenstraße sofort wiedergefunden.

Ewig in Erinnerung wird mir auch der Fackelzug zu Ihrem Privatanwesen etwa [...]


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Grußwort von Anett Mehler-Bicher

Lieber Herr Sinz,

ich hatte das Vergnügen, bei Ihnen extern zu promovieren.

Unvergessen bleiben mir die Skiseminare, insbesondere wie Sie nach einen langen Tag auf der Piste abends immer noch voller Schwung und Elan unsere Präsentationen hinterfragen und uns weiterleiten konnten. Eine Kleinigkeit hat sich mir eingeprägt: Sie konnten rechts wie links auf den Overhead schreiben – ohne dass man einen Unterschied sah. Beeindruckend.

Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zeit nach der Uni; bleiben Sie fit und gesund – mit Skifahren wird Ihnen das hoffentlich gut gelingen.

Viele Grüße
Anett Mehler-Bicher


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Vielen Dank an den Gründungsdekan

Vielen Dank an den Gründungsdekan

Lieber Elmar,

als ich im Herbst 2004 an die WIAI kam, war die Fakultät noch ganz jung und der Bachelorstudiengang Angewandte Informatik lief gerade an. An der FEKI hatte die gesamte WIAI Professorenschaft — Sinz, Ferstl, Mendler, Wirtz, Krieger, Schlieder, Henrich und Schmid — noch gut Platz.

Kennengelernt habe ich Dich aber schon früher. Nämlich im Dezember 1999. Ich war von Diedrich Dörner zu einem Vortrag im Kolloquium Theoretische Psychologie eingeladen. Du warst als Zuhörer da und kamst nach dem Vortrag zu mir und hast Dich vorgestellt. Ich war damals sehr beeindruckt davon, dass sich ein Hochschullehrer einer anderen Fakultät die Zeit nimmt, den Vortrag einer eher weniger bekannten Hochschulassistentin zu besuchen.

Wenn man mich aber fragt, woran ich als erstes denke, wenn ich den Namen Elmar Sinz höre, dann ist das „Gründungsdekan“. Ich kann sicher gar nicht abschätzen, wie viel Deiner Arbeitszeit in den Aufbau der Fakultät [...]


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Grußwort von Jörg Becker

Original: Sinz.mpg

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Grußwort von Andreas Henrich

Lieber Elmar,

ich kann mich noch sehr gut an unsere ersten Begegnungen vor nun doch schon 20 Jahren erinnern. Die Bamberger Wirtschaftsinformatik hatte sich seit 1987 in Deutschland hervorragend etabliert und man hatte sich 10 Jahre nach der Einführung des Diplom-Studiengangs Wirtschaftsinformatik entschlossen, einen Informatik-Kollegen zur „Abrundung“ in die damalige „Fachgruppe WI“ in der SoWi-Fakultät mit aufzunehmen. Die Entwicklung wurde schon damals von Dir maßgeblich vorangetrieben und sie führte zu einer eigenen Fakultät WIAI, in der wir aktuell das Berufungsverfahren für die 16te Stelle (Professuren und Lehrstühle gerechnet) durchführen.

Du hast diese Entwicklung geprägt und befördert. Wenn man mit Kolleginnen und Kollegen auf Konferenzen über Bamberg spricht, spürt man, wie hoch die Wertschätzung des Standortes ist und wie stark diese Wertschätzung auch mit Deiner Person verbunden ist. Hier decken sich Außen- und Innenperspektive. Deinen [...]


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Neue Beiträge

Laudatio zur Abschiedsvorlesung

Laudatio zur Abschiedsvorlesung

Lieber Herr Prof. Sinz,

nachfolgender Text gibt im Wesentlichen meine Laudatio zu Ihrer Abschiedsvorlesung wieder. Zur besseren Verständlichkeit im Rahmen des Web-Auftritts habe ich jedoch einige Sätze umgestellt bzw. ergänzt.

Nach mittlerweile über 18 Jahren an Ihrem Lehrstuhl bzw. am Wissenschaftlichen [...]


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Grußwort Holger Wittges

Grußwort Holger Wittges

Lieber Herr Sinz,

sehr oft und gerne denke ich an mein Studium  der Wirtschaftsinformatik 1991-1996 an der Universität Bamberg und insbesondere an Ihren Lehrstuhl mit dem tollen Team – mit Ihnen als Kapitän und Regina Henninges als Steuerfrau.

Nun, da über 20 Jahre vergangen sind, möchte ich Ihnen verraten, wie ich nach Bamberg kam und Ihnen auch ein paar weitere Erinnerungen mitteilen.

Als Professor könnte man ja meinen, dass die Auswahl des Studiengangs und Studienortes durch einen angehenden Studenten im Wesentlichen geprägt ist von Faktoren wie: „Wie ist das Ranking der Hochschule?“, „Wie ist die Qualität der Lehre?“  und „Wie ist die Publikationsstärke der Professoren?“

In meinem Fall war es nicht ganz so. Da ich mich schon in der Schule recht intensiv mit Informatik und der Konfiguration von PC-Hardware beschäftigt hatte, lag der Gedanke das neue Fach Wirtschaftsinformatik zu studieren nicht so fern. Universitäten, die einen [...]


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FlexNow: Vom Projekt zum Produkt

Lieber Herr Sinz,

seit ich in Bamberg studierte und ihre Vorlesungen und Seminare besuchte, begleiten mich die Themen rund um die Entwicklung betrieblicher Informationssysteme in meinem Berufsleben. Nach meinem Ausflug in die freie Wirtschaft stellten Sie mich 2002 für das Projekt FlexNow ein. Auch hier konnte ich Ihr vermitteltes methodisch fundiertes Wissen in der Praxis anwenden.

Im Rahmen meiner Disseration versuchte ich durch die Untersuchung des Konzepts der Rolle im betrieblichen Informationssystem als Bündelung von Berechtigungen anhand von Aufgaben, eine Lücke zwischen den beiden Forschungsgebieten Informationssicherheit und betriebliches Informationssystem zu schließen. Die SOM-Methodik erwies sich auch hier als eine tragfähige Grundlage. Für Ihre Betreuung des nicht ganz so kurzen Weges bis zur Abgabe, Ihre Geduld sowie die fachlichen Ratschläge, von denen sich mir einige nicht immer sofort sondern erst nach viel Nachdenken erschlossen, möchte ich Ihnen [...]


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Grußwort der Universitätsbibliothek

Lieber Herr Professor Sinz!

Si hortum in bibliotheca habes, deerit nihil

Dieses Zitat Ciceros trifft in besonderer Weise auf unsere ERBA-Bibliothek zu: Wenn du einen Garten (=ERBA-Park) und dazu noch eine Bibliothek (=ERBA-Bibliothek) hast, wird es dir an nichts fehlen.“

Wir wünschen Ihnen, dass es Ihnen auch in Ihrem neuen Lebensabschnitt an nichts fehlen wird: Gesundheit, Glück und Zeit für viele schönen Dinge. Unsere Bibliothek steht Ihnen immer offen!

Als Zeichen unserer Verbundenheit haben wir in der ERBA-Bibliothek einen „Abschiedsapparat“ angelegt, der einen kleinen Ausschnitt aus Ihrer umfangreichen Forschungsarbeit repräsentieren soll. Wir hoffen, dass Sie Ihre Freude daran haben, wenn viele Studierende hier Ihre Werke (wieder-)entdecken können.

Herzlichen Dank für die immer gute Zusammenarbeit und alles Gute!

Ihre Universitätsbibliothek Bamberg

[...]
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Grußwort von Stefan Walburg

Lieber Herr Sinz,

auch ich möchte Ihnen meine besten Wünsche für den bevorstehenden und mehr als wohlverdienten Ruhestand zukommen lassen. Als eine zentrale Leitfigur der Wirtschaftsinformatik können Sie mit Stolz auf ein beachtliches Lebenswerk zurückblicken.

Ich erinnere mich sehr gerne an die Zeit als Bamberger WI-Student und anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter an Ihrem Institut für Hochschulsoftware zurück. Damals hätte ich mir nicht vorstellen können, dass die von Ihnen gelehrten Wirkprinzipien der Wirtschaftsinformatik in einem so schnelllebigen Umfeld in keinster Weise an Relevanz verlieren und mir bis zum heutigen Tag als methodisches Rückgrat in meinem beruflichen Alltag dienen würden. Auch Ihre Unterstützung während meiner Promotion sowie in beruflichen Entscheidungsprozessen werde ich in bester und dankbarer Erinnerung behalten.

Für Ihren neuen Lebensabschnitt wünsche ich Ihnen vor allem Gesundheit, viel Zeit mit Ihrer Familie [...]


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Erinnerung und Dank

Erinnerung und Dank

Sehr geehrter Herr Sinz,

im Gegensatz zu digitalen Medien sieht man dieser Fotografie ihr Alter an. Eine wunderschöne Erinnerung an die Zeit als Björn Skottke und ich als wissenschaftliche Hilfskräfte an Ihrem Lehrstuhl gearbeitet haben. Die beiden Workstations, die zu diesem Anlass von HP übergeben worden sind, hatten jede genau einen 486er Prozessor und megabyteweise RAM – wir waren begeistert. Ein Highlight war sicherlich auch die Reaktion von Werner Esswein, als Björn und ich ihm heimlich ein Pinup als Windows-Hintergrundbild installiert hatten, ’suzy.jpg‘, den Namen werde ich nie vergessen. Ich denke oft und gerne an diese Zeit zurück.

Ich habe Sie immer als meinen großen akademischen Lehrer und Mentor gesehen, und dieser Anlass scheint mir geeignet, mich dafür endlich mal zu bedanken.

Benedikt Wismans


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Structured Query Language

/*Als Abfrage gerne auch mehrmals ausführen*/
CREATE TABLE db_titel (
	[name] VARCHAR(255)
	,[titel1] VARCHAR(255)
	,[titel2] VARCHAR(255)
	);

INSERT INTO db_titel
VALUES (
	'Sinz'
	,'Prof.'
	,'Dr.'
	);

CREATE TABLE db_sprueche_zum_ruhestand ([spruch] VARCHAR(max));

INSERT INTO db_sprueche_zum_ruhestand
VALUES ('Der Abschied von einer langen und wichtigen Arbeit ist immer mehr traurig als erfreulich. (Friedrich Schiller)')
	,('Wenn in die Bewegung unserer Tage Ruhe einkehrt, enthüllen sich die Geheimnisse des Lebens. (aus China)')
	,('Der Ruhestand ist das, worauf man sein ganzes Leben lang hinarbeitet und sich erschrocken wundert, wenn es dann soweit ist. (Autor unbekannt)')
	,('Doppelt lebt, wer auch Vergangenes genießt. (Marcus Valerius Martialis)');

DECLARE @MeinBeitrag VARCHAR(max);

SET @MeinBeitrag = ' Sehr geehrter ' + (
		SELECT titel1
		FROM db_titel
		WHERE NAME = 'Sinz'
		) [...]

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Ein herzlicher Einstieg in die Fakultät WIAI…

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Sinz,

bereits als Student habe ich Ihre professionelle Herzlichkeit schätzen gelernt. Ihre subtile und unterschwellige Art, kleinere Witze und Anekdoten mit dem Vorlesungsstoff zu verbinden, ist aus meiner Sicht einzigartig und so bleiben viele Vorlesungen von Ihnen im guten Gedächtnis.

Jedoch richtig interessant wurde es erst in Ihrem Team. Ich hatte das Glück für zwei Jahre in Ihrem Team arbeiten zu können und sowohl von Ihnen, als auch Ihren Mitarbeitern viel zu lernen. Besonders beeindruckt haben mich Ihr strukturiertes Vorgehen, Ihre Fähigkeit Probleme und Ursachen sehr klar zu definieren, sowie auch Ihr Führungsvermögen in einem sehr großen Team. Aber neben den professionellen Eigenschaften, wird mir insbesondere Ihre menschliche Seite in Erinnerung bleiben. Diese Eigenschaften möchte ich gerne versuchen, mit den folgenden Begriffen zu umschreiben:

Geselligkeit: Beim Mittagessen, beim gemeinsamen Kaffeetrinken [...]


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Curriculum Vitae

Prof. Dr. Elmar J. Sinz (geb. 1951) studierte nach dem Abschluss des Maschinenbau-Studiums an der Fachhochschule Regensburg (Dipl.-Ing. (FH), 1972) Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Wirtschaftsinformatik, Statistik und Operations Research an der Universität Regensburg (Dipl.-Kfm., 1977). Seine wissenschaftliche Karriere setzte er mit der Promotion zum Dr. rer. pol. im Jahre 1983 an der Universität Regensburg fort und habilitierte dort 1987 zum Dr. rer. pol. habil. für das Fach Wirtschaftsinformatik.

In den Jahren 1987 – 1988 übernahm er an der Universität Marburg die Vertretung der C4-Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsinformatik. Seit 1988 ist Prof. Sinz Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Systementwicklung und Datenbankanwendung, der Universität Bamberg. Dort engagierte er sich darüber hinaus u. a. als Dekan der Fakultät „Sozial- und Wirtschaftswissenschaften“ (1996 – 1998), Gründungsdekan der Fakultät „Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik“ (Oktober 2001 – April 2006) und seit 2003 als Leiter des Wissenschaftlichen Instituts für Hochschulsoftware der Universität Bamberg (ihb). Weitere Rufe erhielt er an die RWTH Aachen (1988), an die Universität Marburg (1988), an die Universität zu Köln (1992) und an die Universität Münster (1996).

Des Weiteren war Prof. Sinz von 1995 bis 1997 Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission Wirtschaftsinformatik im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V., von 1993 bis 2004 Sprecher des Fachausschusses Informationssystem-Architekturen und der Fachgruppe MobIS (Modellierung betrieblicher Informationssysteme) der Gesellschaft für Informatik und ist seit 1990 Mitherausgeber der Zeitschrift WIRTSCHAFTSINFORMATIK.

Forschung

Prof. Dr. Sinz ist seit 1988 Inhaber des Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbes. Systementwicklung und Datenbankanwendung (SEDA) der Universität Bamberg. Dieser Lehrstuhl befasst sich mit der ingenieurmäßigen Konstruktion betrieblicher Informationssysteme (IS). Dabei wird ein ganzheitliches Verständnis von IS zugrunde gelegt, wonach ein IS alle automatisierten und nicht-automatisierten Informationsverarbeitungsaufgaben eines betrieblichen Systems sowie die zugehörigen Aufgabenträger, d.h. Menschen und Anwendungssysteme, umfasst. Aufgabe von IS ist die Lenkung betrieblicher Prozesse sowie die Erstellung von informationsbasierten Leistungen. Einen besonderen Schwerpunkt des Faches SEDA bilden Konzepte, Modelle, Methoden und Werkzeuge zur Entwicklung datenbankbasierter betrieblicher Anwendungssysteme (AwS).

Institut

Bereits 1994 initiierte Prof. Dr. Sinz studienbegleitende Prüfungsordnungen an der Universität Bamberg. Parallel dazu wurde an dessen Lehrstuhl das Prüfungsverwaltungssystem FlexNow realisiert, um das Prüfungsamt bei der steigenden Anzahl von Einzelprüfungen zu unterstützen. Seit diesem Zeitpunkt entwickelte sich FlexNow von einem Prototyp zu einer Standardsoftware für das Prüfungswesen und ist derzeit an 14 Hochschulen im produktiven Einsatz.

Die erweiterte Autonomie der Hochschulen und die Notwendigkeit einer zukunftsweisenden Neugestaltung des Hochschulsystems erfordern weitreichende Entscheidungen seitens der Hochschulen und der Länder. Um den damit verbundenen Informationsbedarf zu decken, wurde in Bayern 1998 das Projekt CEUS ins Leben gerufen. Hierbei wurde das Data-Warehouse-Konzept als flexible Auswertungsplattform für entscheidungsrelevante Daten auf den Hochschulbereich übertragen. Auch hier übernahm der Lehrstuhl unter Leitung von Prof. Dr. Sinz eine Vorreiterrolle in Deutschland. Mittlerweile wird CEUS an allen staatlichen bayerischen Hochschulen und am bayerischen Wissenschaftsministerium für Auswertungen genutzt.

Aufgrund der gestiegenen Mitarbeiterzahl (bis 2002 insgesamt 11 Mitarbeiter) und der Ausweitung des Tätigkeitsspektrums (z. B. Übernahme des vollständigen Systembetriebs für einzelne Hochschulen) wurde eine neue Organisationsform notwendig. Daher wurde im Jahr 2003 für die beiden Drittmittelprojekte FlexNow und CEUS das Wissenschaftliche Institut für Hochschulsoftware der Universität Bamberg (ihb) gegründet.

Das ihb befasst sich, gemäß dem Motto aus der Hochschule für die Hochschule, mit der Entwicklung effizienter Softwarelösungen für den Hochschulbereich. Diesem Motto liegt die Überzeugung zugrunde, dass es für den Hochschulbereich eine Softwarelösung aus einer Hand nicht geben wird und aus diesem Grund ein Best-of-Breed-Ansatz zu wählen ist. Das ihb unterstützt die Hochschulen dabei, selbst Kompetenzen für die Konzeption, Nutzung und den anhaltenden Betrieb ihrer Software-Landschaft aufzubauen. Aus diesem Grund nimmt am ihb neben Konzeption und Entwicklung der Systeme auch deren Einführung und die Unterstützung des Betriebs einen breiten Raum ein.

Ihnen, Herr Prof. Dr. Sinz, als Vater der beiden Projekte gilt unser besonderer Dank! Wir hoffen, dass Sie uns auch zukünftig mit Rat und Tat zur Seite stehen!

CEUS

CEUS

Derzeit sind folgende Mitarbeiter bei CEUS beschäftigt:‎

Mit dem Ruhestand von Herrn Prof. Dr. Sinz und der damit verbundenen Auflösung des Instituts wurde die Universität Bamberg vom bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kunst, Wissenschaft und Kultur mit der künftigen Betreuung von CEUS beauftragt. Hierzu wird an der Universität Bamberg eine Kompetenz- und Servicestelle CEUS als zentrale staatliche Einrichtung für alle bayerischen Hochschulen eingerichtet.‎

FlexNow

FlexNow

Derzeit sind folgende Mitarbeiter bei FlexNow beschäftigt:‎

Mit dem Ruhestand von Herrn Prof. Dr. Sinz und der damit verbundenen Auflösung des Instituts wurde der Bereich, der FlexNow betreut, als Genossenschaft Institut für Hochschulsoftware Bamberg eG ausgegründet. Durch die Wahl der Organisationsform Genossenschaft erhalten die FlexNow-nutzenden Hochschulen die Möglichkeit sich an dem ausgegründeten Unternehmen zu beteiligen.‎